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Herbert Zangs

Herbert Zangs

Krefeld 1924 -
Krefeld 2003


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Zangs als Artist’s Artist

Individualisten werden, so ist es die Regel, von Gleichgesinnten zuerst erkannt. Und somit trifft das wohl größte Kompliment, das man einem Künstler machen kann, auch auf Zangs zu: Er ist ein „Artist’s Artist“, ein Künstler, dessen Werk von anderen Künstlern geschätzt wird. Adolf Luther bewundert Zangs zeitlebens, und noch heute finden sich einige der besten Arbeiten von Zangs in der Sammlung der Adolf-Luther-Stiftung. Auch der Künstler Siegfried Cremer sammelt Zangs’ Werke. In den 1950er Jahren arbeitet Cremer als Restaurator am Krefelder Kaiser Wilhelm Museum. Die erste Begegnung mit Zangs bleibt ihm in bester Erinnerung (zitiert nach: Catalogue raisonné, 2013, S. 62):

„Eines schönen Tages wurde meine Ateliertüre im Museum aufgerissen und Zangs stürmte herein. Ganz plötzlich und mit unbeschreiblicher Präsenz stand er in meinem Atelier. Es ist mir leider nicht mög lich, die Vitalität von Zangs - der zu dieser Zeit 31 Jahre alt war - zu beschreiben. Jede Begegnung mit ihm war für mich atemberaubend. Alles, was er sagte, brach nur so aus ihm heraus. Mit raubtierhafter Sicherheit und Schnelligkeit erkannte er alles, reagierte blitzschnell und vollkommen sicher. Niemals vorher oder nachher bin ich einem solchen Menschen begegnet.“

Kurzzitate

Catalogue raisonné, 2004: Emmy de Martelaere, Herbert Zangs. Catalogue raisonné des œuvres abstraites, Bd. 1,1, Paris 2004.

Catalogue raisonné, 2013: Emmy de Martelaere, Herbert Zangs. Catalogue raisonné des œuvres abstraites, Bd. 1,3, Paris 2013.

Das offene Bild, Kat. 1993: Ausst.-Kat. Das offene Bild. Aspekte d. Moderne in Europa nach 1945, Ausstellung im Westfälischen Landesmuseum Münster, Stuttgart 1992.

Herbert Zangs, Kat. 1974: Ausst.-Kat. Herbert Zangs, Ausstellung im Westfälischen Kunstverein Münster, Münster 1974.

Stationen meines Lebens, 1996: Herbert Zangs. Sehen in Weiß – Stationen meines Lebens, Pulheim 1996.



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